Die Waffenrüstung Gottes
- krauseralexandra
- 7. Jan. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Und schließlich: Lasst euch stark machen durch den Herrn, durch seine gewaltige Kraft! Zieht die volle Rüstung Gottes an, damit ihr den heimtückischen Anschlägen des Teufels standhalten könnt. Wir kämpfen ja nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen dämonische Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher der Finsternis, gegen die bösartigen Geistwesen in der unsichtbaren Welt. Greift darum zu den Waffen Gottes, damit ihr standhalten könnt, wenn der böse Tag kommt, und dann, wenn ihr alles erledigt habt, noch steht! Steht also bereit: die Hüften umgürtet mit Wahrheit; den Brustpanzer der Gerechtigkeit angelegt; die Füße mit der Bereitschaft beschuht, die gute Botschaft vom Frieden mit Gott weiterzutragen! Greift vor allem zum Großschild des Glaubens, mit dem ihr die Brandpfeile des Bösen auslöschen könnt. Setzt auch den Helm des Heils auf und nehmt das Schwert des Geistes, das Wort Gottes, in die Hand! Und betet dabei zu jeder Zeit mit jeder Art von Gebeten und Bitten in der Kraft des Heiligen Geistes, und seid dabei wachsam und hört nicht auf, für alle Gläubigen zu beten.
Epheser 6, 10- 18
Die Waffenrüstung war Thema auf der Winterfreizeit meiner heimischen Jugendgruppe Metzingen. Sie sollte den Epheser-Brief, den die Jugend auf der Sommerfreizeit studiert hat, thematisch abrunden und einen direkten Bezug zum Leben eines Christen herstellen. Und genau hier sah ich erste Schwierigkeiten. Sicherlich ist es spannend, über den Schild des Glaubens und dem Helm des Heils nachzudenken und sich zu überelgen, was die Bezeichnungen für einen Hintergrund haben. Aber ein Praxisbezug? Wird schwierig. Ich denke auch nach wie vor, dass es Gottes Gnade bei diesen Themen bedarf. Was er damit gemeint hat und wie viel wir darausnehmen dürfen- das sind interessante Fragen. Deshalb ist sehr wichtig, das Gebet bei Themen, die einem theoretisch vorkommen, als Werkzeug einzusetzen. Das ist ganz im Einklang mit dem Epheser-Brief selber. Paulus fordert entschieden zu anhaltendem Gebet auf.
Ich durfte diese Freizeit Gottes Gnade erleben. Meine Gebete, dass er mir aus diesem für mich davor nicht so zugänglichem Thema etwas gibt, wurden erhört. Vor der Frezeit gab es bei mir viele Zweifel und Gedanken, die mich immer weiter von Gott entfernten hatten mich schon die letzten Wochen bzw. Monate Begleiter gewesen waren. Vieles, was man in der Uni hört, bleibt eben doch hängen. Mag sein, dass nicht jeder damit zu kämpfen hat, aber es ist schwieriger für mich, unbeeinflusst zu bleiben. Umso einfacher war Gottes Nachricht: offensichtlich hatte ich diese Waffenrüstung, von der Paulus so ausführlich spricht, nicht genug angezogen. Entweder ich hatte einen Teil überhaupt nicht an (das betrifft vor allem die Stiefel der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums) oder nicht fest genug angezogen (das wäre dann der Gürtel der Wahrheit). Mein Schild des Glaubens- nowhere to be seen. Wenn ich das praktisch umformulieren müsste, heißt das für mich: Ich möchte mehr auf mein Herz und meine Gedanken aufpassen. Womit füttere ich mich, dass es nach Stunden und Tagen hochkommt und Teil meiner gedanklichen Welt wird? Welche “Wahrheiten” lasse ich an mich heran? Sollte ich nicht lieber zur Quelle der einen Wahrheit zurückkehren? Es ist sehr schön, ermutigt von einer Frezeit heimzukehren, vor allem, wenn man zwei Tage später ins Auslandssemester aufbricht.




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