top of page

Wenn die Stille Zeit ins Herz trifft.

  • krauseralexandra
  • 17. Jan. 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Ein Psalm Davids

1 Herr, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg?

2 Wer in Unschuld wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet von Herzen;

3 wer keine Verleumdungen herumträgt auf seiner Zunge, wer seinem Nächsten nichts Böses tut und seinen Nachbarn nicht schmäht;

4 wer den Verworfenen als verächtlich ansieht, aber die ehrt, die den Herrn fürchten; wer, wenn er etwas zu seinem Schaden geschworen hat, es dennoch hält;

5 wer sein Geld nicht um Wucherzinsen gibt und keine Bestechung annimmt gegen den Unschuldigen; wer dies tut, wird ewiglich nicht wanken.

In letzter Zeit kam ich mir öfters wie ein ziemlich "schlechter" Christ vor. Die Stille Zeit an diesem Morgen schien auch nicht gerade zu helfen. Der Psalm stellt sich zu Beginn die Frage, wer zu Gott darf. Wie muss dieser Mensch denn sein, damit er in das Zelt kann? Was muss er tun? Die hervorgehobenen Worte fand ich zwar ziemlich beeindruckend, aber auch unmöglich zu erreichen. Unschuld. Gerechtigkeit. Wahrheit.

Und wenn das noch nicht reicht: darin zu wandeln, sich darin üben und es auch von Herzen tun. Besonders verrückt fand ich: „[…] wenn er etwas zu seinem Schaden geschworen hat, es dennoch hält.“ Ein Mensch mit Integrität, der hält was er verspricht. Treue also. Auch wenn es für ihn schlecht aussieht!

Im Neuen Testament schien auch nicht mehr Ermutigung zu stecken. Petrus verspricht Jesus, nie an ihm Anstoß zu nehmen. An seiner Seite zu bleiben, treu zu sein. Wir alle wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Und so fühle ich mich zurzeit hin und wieder. Wie Petrus. Nein, ich BIN Petrus. Verspreche Jesus: Nein, Herr, das mache ich nie wieder, um dann tiefer zu fallen. Doch jetzt wird es spannend. In Lukas steht: „Und der Herr wandte sich um und sah Petrus an.“ Wie wird dieser Blick gewesen sein? Nicht etwa voller Liebe, wissend? Aber auch verstehend? Jesus wusste, dass Petrus ihn verleugnen würde. Er wusste aber zudem, wie sein Leben verändert werden würde. Dass er, Petrus, dafür sterben würde, dass er dem Herrn folgt.

Und noch ein Gedanke: Hat sich mein Status, so wie der von Petrus, in Jesus nicht völlig verändert? Habe ich nicht komplett andere Voraussetzungen, um zu Jesus zu gelangen? Ich muss mich nicht mehr krampfhaft an die Gesetzte halten und hoffen, dass es reicht. In JEUS ist mein Status verändert. Der Vorhang zerrissen. Das war, was mich ins Herz traf. Das Wissen, dass Jesus über mein Versagen hinwegsieht.

Kommentare


You Might Also Like:
Über mich

Alex. 21. Weltenbürger und Christ. 

 

Search by Tags

© 2023 by Going Places. Proudly created with Wix.com

bottom of page