Tjue dager i Norge- presentasjon av Trondheim
- krauseralexandra
- 24. Jan. 2017
- 3 Min. Lesezeit
Nach zwanzig Tagen in Norwegen ist es vermutlich an der Zeit, mehr zu erzählen. Wie ihr am Titel merken werdet, habe ich angefangen, Norwegisch zu lernen. Das schöne an der Sprache ist vermutlich, dass sich Deutsche beim Lernen (in der Regel) leichter tun als andere. Ein klarer Vorteil beim Vokabellernen also :) Das Norwegische hat eine etwas "hüpfendere" Sprachmelodie- zumindest in meinen Ohren. Bei deutlicher Ausprache und langsamen Sprechen verstehe ich bereits nach knapp drei Wochen relativ viel. Dennoch ist es mein Ziel, so gut wie möglich Norwegisch zu lernen. Um mir dabei erfolgreich zu sein, belege ich einen "Short course for foreigners". Heute war die erste Sitzung. Sie ging drei Stunden und hat in Kürze alles wichtige abgefrühstückt. Manche haben sich damit sehr schwer getan. Damit aber der Kurs tatsächlich auch einen langhaltigen Effekt hat, denke ich, dass es viel Eigeninitiative und Übung im Gespräch mit Norwegern braucht, um mehr als nur die Basics zu erlernen. Eine Ermutigung habe ich aber: mehrere Norweger, die ich von LAGET (dem norwegischen Äquivalent der SMD) kenne, haben von Deutschen erzählt, die innerhalb ihres Semesters sehr viel Norwegisch gelernt haben. Ich bin also sehr motiviert :) Das Verrückteste am Norwegischen sind allerdings die zahlreichen Dialekte. Aufgrund der Jahrhunderte langen Abgeschiedenheit mancher Orte Norwegens (viele Täler bzw. Berge) konnten sich verschiedenste Dialekte ausbilden. Norweger haben deshalb oft eine sehr unterschiedliche Aussprachen oder sogar Schwierigkeiten damit, sich gegenseitig zu verstehen. Es gibt außerdem zwei "Written Standards" - also zwei anerkannte Formen, Norwegisch zu schreiben: Bokmål und Nynorsk. Man versuchte dabei, die gesprochene Sprache so gut es geht zu standarisieren. Bokmål wird von 85-90% der Bevölkerung geschrieben und ist deshalb auch die Schreibvariante, die ich anstrebe. Wer mehr wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegische_Sprache
Hier findet ihr ein paar Bilder. Die Anfänge:

Es ist 1 Uhr nachts. Ich komme in einem frisch eingeschneitem Trondheim, das noch keine Räumungsfahrten erlebt hat, an. Es war wirklich anstrengend, den Koffer durch den frischen Schnee zu ziehen. Vor allem, weil ich die Karte des Studentenheims Moholt nicht gecheckt habe und in die falsche Richtung gelaufen bin... Das wird gleich viel anstrengender, wenn man 40 kg ziehen muss!

Mein Hauseingang.
Und ich denke, ich sollte die Stadt für sich selbst sprechen lassen. Sie kann das ganz gut :)

Warehouses.

Trondheim bei Nacht- oder doch etwa um 16.00 Uhr nachmittags? Ab 15.00 Uhr geht die Sonne unter. Das braucht zwar immer eine Weile, um 16.30 Uhr ist es aber stockduster. Ich bin aber zur besten Jahreszeit gekommen- ab jetzt wird es immer heller, bis die Sonne im Juni kaum verschwindet und es nicht richtig dunkel wird.

Und nun etwas mehr zu Trondheim. Die Stadt hat in etwa 180.000 Einwohner, was sie zur drittgrößten Stadt Norwegens macht. Mit einer Anzahl von mehr als 30.000 gilt Trondheim für viele als die beste Studentenstadt des Landes. Kann ich bisher bestätigen ;) NTNU, die Norwegian University of Science and Technology, ist die beste universitäre Einrichtung für technisch-naturwissenschaftlche Studiengänge. Dies mag mich als werdende Lehrerein kaum betreffen, allerdings ist die Universität auch im Bereich der Studies of Humanities/ Social Studies etc. nicht schlecht. In der gesamten Stadt gibt es mehrere Campusse. Ich studiere am zweitgrößten. Insgesamt ist es eine ganz andere Erfahrung, als das Studium an der PH in Ludwigsburg. Viel mehr Studenten, sooo viel mehr Angebote was Frezeitangebote angeht. Ich will mich natürlich nicht über Ludwigsburg beschweren- dort bin ich auch immer ziemlich gut beschäftigt; Man merkt aber, welchen Einfluss 30.000 Studenten auf eine Stadt haben. Kulturelle Angebote, Partys, Reisen und Weekend-Trips, Sport-Clubs und vieles mehr.




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