Quidditch, bzw. Rumpeldunk
- krauseralexandra
- 8. Feb. 2017
- 3 Min. Lesezeit

Bisher hatte Quidditch in meinen Erzählungen leider nur weniger Aufmerksamkeit genossen.
Für diejenigen unter euch, die sich in der Thematik nicht gut auskennen oder keine Ahnung habe, wovon ich rede: (1) Schämt euch (2) handelt es sich hier um eine Sportart, die auf Harry Potter zurückgeht. In der Buchreihe spielen zwei Teams á 7 Spielern auf Besen gegeneinander. Das ist auch im Real-life Quidditch nicht anders. Jedes Team hat 3 Hoops (oder Ringe), die in etwa dieselbe Funktion wie das Tor im Fußball erfüllt. In Harry Potter wird mit einem Quaffle (bei uns einem nicht 100% aufgepumpten Volleyball), zwei Bludgern (bei uns drei Dodgeballs) und einem Snitch gespielt.
Hier ein Link mit einem Video über das Harry Potter- Quidditch: https://www.youtube.com/watch?v=YOVS9yn2R7c
Und jetzt zum Real-Life Quidditch. Offensichtlich können wir nicht fliegen (ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben!!) Das Team besteht aus drei Chasern, die versuchen, Tore zu erspielen. Es gibt den „Keeper“, der zwar auch in der Offensive beteiligt ist, allerdings zurückhaltender spielt und zudem noch die Hoops im Auge behalten muss. Bisher klingt das wie ein recht einfach Prinzip oder? Dazu kommen dann aber noch die Beater. Die Beate haben nicht das Ziel, Tore zu erspielen. Sie wollen die Chaser des anderen Teams „beaten“, indem sie sie mit den Dodgeballs abwerfen. Dadurch ist der Spieler erst einmal aus dem Spiel draußen und muss zurück zu seinen Hoops laufen und sich „freischlagen“. Das klingt jetzt auch relative einfach, hat jedoch mehr mit Taktik zu tun, als man denkt. Denn er wird nicht einfach irgendjemand abschießen. Die „Beater“ versuchen entweder, ihre eigenen Chaser bei einem offensiven Spielzug zu schützen, damit nicht die anderen Beater den Chaser raushauen. Oder aber die Beater hauen die angreifenden Chaser des anderen Teams raus. Ich spiele zum Glück nicht Beater- habe es ausprobiert und war erst einmal überfordert. Bisher war ich Chaser und hatte dabei auch sehr viel Spaß 😊 Was nach einem leicht verwirrenden, verschickten Spiel klingt ist aber eigentlich echt super. Es macht erstens unglaublich viel Spaß, sieht lächerlich aus und ist trotzdem jedes Mal mit sehr (!) viel Rennen verbunden. Ich liebe es.
Und für die hardcore Fans unter euch: Ja, es gibt auch einen Snitch und ja, auch die Seeker sind dabei. In einem tatsächlichen Spiel werden diese nach 18 Minuten ins Spiel gelassen. Der Snitch ist hier natürlich nicht ein kleiner, goldener, fliegender Ball (☹) sondern ein Mensch mit einer Socke und einem Tennisball hinten am
Po (ich scherze nicht.)
Hier der Beweis: https://www.youtube.com/watch?v=BKSoi96X6fA (erklärt das Spiel generell- schauts euch an)
Und das Beste: wir haben zwar keine richtigen Besen, aber trotzdem Plastik-Stöcke zwischen den Beinen. Im Fall, dass ein Spieler seinen Besen verlieren sollte, ist er draußen- wie bei einem Abwurf durch einen Beater.
Und hier ein Link zu einem Quidditch-Spiel:
Das Beste habe ich aber noch nicht erzählt. Das Quidditch-Team veranstaltet jedes Semester aufs neue Intro-Trainings, um den Sport vorzustellen und potentielle Spieler zu rekrutieren. Hier muss man nun zwischen dem Team und denen unterscheiden, die ab und an zum Training kommen. Quidditch ist nämlich ziemlich offen was Spieler angeht, die hin und wieder spielen wollen, aber nicht ernsthaft im Team sein möchten. Allerdings war ich bisher immer dabei und hatte Spaß- das scheinen die Coaches auch bemerkt zu haben- ich wurde gefragt, ob ich ins Team möchte. Das Besondere ist allerdings, dass das Team Ende März nach Belgien zur European Championship fahren wird- und ich bin dabei! Also Leute- während ihr nicht wirklich sagen könnt, bei irgendeiner Sportart bei European Championships gewesen zu sein, feier ich meinen Quidditch- Erfolg 😊




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